2024
170cm x 130 cm
Öl auf Leinwand
Korallenriffin von Lina Bormuth zeigt eine kraftvolle und surreale Darstellung einer Frau, deren Körper von Korallen überwuchert ist und die die Königin des Riffs verkörpert.
Mit einem eindringlichen Blick richtet sie ihre kritische Aufmerksamkeit auf die Menschheit – eine Reflexion der Widerstandskraft der Natur und der Umweltprobleme, mit denen wir konfrontiert sind.
Die Inspiration für dieses Werk kam von einem nahegelegenen Korallenfachgeschäft in Witten, das die Künstlerin dazu anregte, die natürliche Welt mit menschlicher Form in einer eindrucksvollen Vision zu verbinden.
Ihr in Wellen gefaltetes Kleid wird zu einer sicheren Grotte für Lebewesen und erinnert an die Arche Noah aus der Bibel. So wie der Nautilus seit Jahrtausenden rückwärts schwimmt, ohne zu sehen, aber dennoch sicher seinen Weg geht, vermittelt die Frau Sicherheit in einer Welt der Veränderungen.
Trotz der langsamen und überlegten Zeitverläufe steht sie als Symbol für Schutz und Achtsamkeit.
Eine fremde, fast angsteinflößende Kreatur links von der „Retterin des Riffs“ stellt einen abstrakten Gegensatz zu der Frau dar, die keine Angst vor dem Unbekannten hat. Sie ist die Beschützerin der Meere, die weiß, dass die Natur vielfältig ist.
Doch hinter ihrer Stärke verbirgt sich eine gewisse Wut – wie bei einem Kind, das beim Spielen etwas beschädigt hat. Sie ist stolz, anmutig, intelligent und schützend.
Im Hintergrund des Bildes zeigt sich eine Fassadenwand aus der Dortmunder Nordstadt, geschmückt mit Tauben. So integriert die Künstlerin ihr eigenes Umfeld in das Thema der Meere und schafft eine Brücke zu einem Thema, das uns alle betrifft.
Dieses Werk ist eine persönliche Stellungnahme zur Liebe und Sorge für die Ozeane und fordert den Betrachter dazu auf, über die Zukunft unserer Meere und die Verantwortung, die wir alle teilen, nachzudenken.